Canan Korucu: Politische Bildungsarbeit mit Memes. Erfahrungen und Perspektiven

Soziale Medien gewinnen als Ort der (politischen) Sozialisation von Jugendlichen an Bedeutung. Dabei lassen sich On- und Offline-Lebenswelten immer weniger voneinander abgrenzen. Neben informativen, unterhaltsamen und hilfreichen Inhalten begegnen ihnen dort auch Hate Speech, Verschwörungstheorien, Falschinformationen und Shitstorms. Rechte wie auch Islamist*innen nutzen das Internet, um Jugendliche anzusprechen und für ihre Ziele zu gewinnen. Dabei greifen sie auf Video-Plattformen und in Sozialen Medien Themen auf, die Jugendliche beschäftigen: Gemeinschaft und Identität, Gerechtigkeit und Geschlechterrollen, Politik und Gesellschaft, Religion und Zusammenleben.
Hier sind pädagogische Angebote gefragt, die für diese Phänomene sensibilisieren sowie Räume anbieten, um über Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismuserfahrungen sprechen zu können. Gleichzeitig sollen aber auch Kompetenzen gestärkt werden, um selbst Hintergründe zu recherchieren und eine eigene Position entwickeln zu können. Die aktive Nutzung von Sozialen Medien ist dabei ein Mittel, um Jugendlichen im Alltag auch jenseits von virtuellen Welten Erfahrungen von Anerkennung und Selbstwirksamkeit zu ermöglichen.
Die aktive Medienarbeit mit Memes bietet die Chance, mit jugendtypischen Fragen umzugehen und den Gesprächsbedarf in der Gruppe zu klären. So erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven zu erproben und sich zu positionieren, und setzen damit die Themen, die für sie relevant sind. Die Produktion von Memes ist in den Workshops mit Jugendlichen ein idealer Ansatz, um die Kommunikationsstrategien in solchen Bildern zu reflektieren: Wie drücke ich aus, was ich sagen will? Wem will ich etwas sagen? In welchem Kontext steht meine Botschaft? Wie verbreite ich meine Botschaft im Netz? Dieser Prozess fördert bei den Jugendlichen die Auseinandersetzung mit den für sie wichtigen Themen einerseits und den kompetenten Umgang mit von Dritten produzierten Memes sowie politischen Botschaften andererseits.
Der Vortrag will anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, warum die Arbeit mit Memes in der Politischen Bildungsarbeit erfolgversprechend sein kann und worauf zu achten ist.

Canan Korucu, Co-Geschäftsführerin von ufuq.de und Leiterin im Bund-Länder-Projekt bildmachen

Sie hat Erziehungswissenschaften und Gender Studies in Berlin studiert und hat ein Aufbaustudium der Islamwissenschaften absolviert. Nach beruflichen Stationen der außerschulischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen zu den Themen antimuslimischer Rassismus sowie interreligiöser Dialog, war sie über vier Jahre an der Universität Bremen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Den Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre bildete dabei die Analyse migrationsgesellschaftlicher Dominanz- und Differenzverhältnisse im Kontext von Migration, Gender

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und Islam.